Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Sektionen

Personal tools
Sie sind hier: Startseite / Referate / Seniorenschach / Archiv 2014 / Offene Hessische Seniorenmeisterschaften 2014

Offene Hessische Seniorenmeisterschaften 2014

erstellt von uzimmermann — zuletzt verändert: 24.05.2014 19:24
Der Niederländische Meisterspieler Ad van den Berg siegt bei der 10. Offenen Senioreneinzelmeisterschaft von Hessen 2014 - FM Georg Haubt ist Hessischer Seniorenmeister 2014.

Am 26.04.2014 eröffnete der Hauptturnierleiter und Seniorenreferent des DSB Helmut Escher die 10. Offene Senioreneinzelmeisterschaft von Hessen, die bis zum 04.05.2014 im schönen Mozartsaal der Kur– und Kongresshalle Bad Sooden-Allendorf stattfand. Er freute sich über den wieder einmal großen Zuspruch der über 210 Teilnehmer und wünschte allen einen erfolgreichen Turnierverlauf.

Die Grüße der gastgebenden Stadt Bad Sooden-Allendorf überbrachte Bürgermeister Frank Hix und wünschte allen Teilnehmern einen angenehmen Aufenthalt im schönen Bad Sooden-Allendorf. Michael Jung der Vorsitzende des gastgebenden Schachklubs freute sich viele bekannte, aber auch neue Schachfreunde begrüßen zu können, insbesondere die 94 Teilnehmer die bereits das Nestorenalter überschritten haben. Selbstverständlich freute er sich auch über den mit 20 Teilnehmerinnen großen Anteil der Schachspielenden Damen.

Im großen Teilnehmerfeld waren wie schon in den vergangenen Jahren viele Niederländische Schachfreunde mit einigen Meisterspielern die durchaus Titelambitionen anmelden durften.

Darunter Ad van den Berg(Aas Alsmaar), Pim Ghijsen (VAS Amsterdam), FM Jaap Vogel, Arend van Oosten(SC Utrecht),FM Henk Happel (Siscendo Discimu) und Peter Holscher (Caissa Hoorn). Aber auch aus Belgien und der Schweiz konnten Teilnehmer begrüßt werden.

Unter den deutschen Teilnehmern mit Titelambitionen natürlich der Vorjahresmeister FM Hans-Werner Ackermann , IM Heinz Liebert (USV Volksbank Halle), IM Anatoly Donchenko (SK 1858 Gießen) , FM Georg Haubt (SV Oberursel), FM Dr.Reinhard Zunker (SV 1920 Hoffenheim), FM Juri Ljubarskij(Hannover 96), Helmut Hassenrück (SG Gladbeck) FM Gottfried Schumacher(HTC Bad Neuenahr) und FM Jobst Rüberg(SV Ahlen).

Ganz weit angereist war die Nummer 2 der Setzliste IM Evgenij Piankov aus der Ukraine, der das Turnier auch 2012 schon einmal gewann, konnte sich natürlich auch bei der Titelvergabe einiges ausrechnen.

Um pünktlich 16.00Uhr konnte Hauptschiedsrichter Gerhard Meiwald nach seinen Turnierinstruktionen an die Teilnehmer die Bretter zur 1.Runde freigeben.

Neben den erwarteten Startrundensiegen der Favoriten konnten Hans Dieter Mewes(Stader SV) gegen FM Jaap Vogel, Klaus Kolkwitz(ESV Eberswalde) gegen IM Heinz Liebert, Frank Spitzner(SG Waldkirchen) gegen FM Dr.Reinhard Zunker und Fred Brandt(SV Königsjäger) gegen FM Jobst Rüberg mit Remisen ihren favorisierten Gegnern schon einmal zeigen, dass die Trauben in diesem Jahr auch etwas höher hingen.

In der 2.Runde kam es an den Spitzenbrettern durchweg zu Favoritensiegen, mit zwei Ausnahmen in Remispartien zwischen FM Juri Ljubarskij und Peter Heinzel(SC Mülheim 08) sowie Hans Peter Urankar(SC Unterhaching) gegen Franz Geisensetter(SG 1951 Sonneberg).

In der dritten Runde gab es an den ersten Brettern klare Siege von IM Anatoly Donchenko , IM Evgenij Piankov und Ad van den Berg.

Aber 7 Remispartien bis Brett 15 zeigten das Ratingunterschiede noch nicht automatisch zu Siegen führen. Bemerkenswert die Remisen von Dr.Georg Grabitz(SC Plesse Bovenden) gegen Peter Holscher und Johann Schwertel(SV Koblenz) gegen FM Dr.Reinhard Zunker sowie auch Hans Peter Kluger(SF Fallersleben) gegen Joachim Knaak(SV Dresden-Leuben).

An den Spitzenbrettern der 4.Runde kam es zu durchweg hart ausgekämpften Partien. Am 2.Brett traf der Sieger 2012 IM Evgenij Piankov auf FM Hans Werner Ackermann. In einem klassischen Königsinder konnte sich der Ukrainische IM im ausgehenden Mittelspiel dann aber einen Vorteil verschaffen

den er zu einem ganzen Punkt verdichten konnte. Am 3.Brett musste Ad van den Berg gegen Ullrich Skorna(SC Senioren Cottbus) lange darum Bangen in einem Sizilianer überhaupt Ausgleich zu bekommen, ehe Ullrich Skorna in einem Doppelturm/Dame Endspiel danebengriff und dem Niederländer noch zu einem ganzen Punkt verhalf. Am 4.Brett kam FM Juri Ljubarskij gegen Albert Lutz(SK Krumbach) in einer russischen Partie am Ende dann doch zu einem verdienten Sieg, obwohl er im 16.Zug ein hübsches 2zügiges Matt übersehen hatte. Im Verfolgerfeld muss sich FM Gottfried Schumacher überraschend gegen Alexander Schneider (Wilhelmshavener SC) geschlagen geben.

In der 5.Runde kommt es an den beiden Spitzenbrettern zwischen den IM Donchenko und Piankov , sowie IM Heinz Liebert und Ad van den Berg schnell zu „großmeisterlichen Remisen“. FM Georg Haubt kann sich mit der holländischen Verteidigung gegen seinen Niederländischen Kontrahenten Peter Holscher durchsetzen und zur Tabellenspitze aufschließen. Das gelingt auch FM Juri Ljubarskij mit einem Sieg gegen FM Jobst Rüberg. Im Konzert der Spitzenreiter spielen nun auch Arend van Oosten und Werner Szenetra(SV Berenbostel) mit ihren Siegen mit.

Alexander Schneider beweist mit einem Remis gegen FM Hans Werner Ackermann das er vor Titelträgern nicht zurückschreckt.

In der 6.Runde trennen sich IM Anatoly Donchenko und FM Juri Ljubarskij relativ schnell mit einem Remis und eröffnen dem Verfolgerfeld Chancen.

IM Evgenij Piankov nutzt dies mit einem Erfolg gegen Arend van Oosten mit einem technisch sauber herausgespielten Sieg gegen dessen Holländische Verteidigung und setzt sich mit 5,5Punkten alleine an die Spitze.

Weitere Verfolger nutzen die Chance ins direkte Spitzenfeld aufzuschließen.

Dazu gehören FM Jaap Vogel gegen Alexander Schneider, IM Heinz Liebert gegen Wolfgang Haase(SV Caissa Kassel) und Albert Lutz gegen Dieter Türtmann(ESV Eberswalde).

Eine Überraschung gelingt Nedjeliko Busic (SV Bad Nauheim)Rang 77 gegen Manfred Achenbach (SC Mülheim) Rang 25 mit einem schön herausgespielten Sieg in einem Najdorf-Sizilianer.

In der 7.Runde gelingt Ad van den Berg gegen IM Evgenij Piankov in der englischen Symetrievariante ein elegant herausgespielter Sieg in einem Turm/Bauern Endspiel.

Bei Remisen an den Folgebrettern gelingt es nur FM Georg Haubt mit einem Nimzoinder gegen FM Henk Happel schnell in Vorteil und zum ganzen Punkt zu kommen. Gemeinsam mit Ad van den Berg führt er nun mit 6.0Punkten gemeinsam das Feld an.

Im Verfolgerfeld mit 4,5Punkten nutzen Hans Peter Urankar, Arend van Oosten,FM Jobst Rüberg und Joachim Knaak mit Siegen ihre Chancen im Endspurt.

In der 8.Runde fällt an den Spitzenbrettern die Vorentscheidung. Ad van den Berg kann sich gegen seinen Landsmann FM Jaap Vogel nach einem Figureneinsteller durchsetzen. FM Georg Haubt muss sich gegen IM Anatoly Donchenko mit einem Remis zufrieden geben.Und nur noch Arend van Oosten kann sich mit einem Sieg gegen FM Juri Ljubarskij bestens in Szene setzen.

Es führt Ad van den Berg 7.0 vor FM Georg Haubt und Arend van Oosten 6,5.

Vor 12 Spielern mit 6.0Punkten in Lauerstellung die bei einem vorderen Ausrutscher und eigenem Sieg auf eine bessere Platzierung hoffen können.

Der Turniersieg sollte aber unter diesen ersten drei entschieden werden.

In der Schlussrunde lässt sich der führende Ad van den Berg gegen seinen Landsmann Arend van Oosten mit einem Remis nicht mehr auf Experimente ein. Lediglich FM Georg Haubt könnte bei einem Sieg gegen Hans Peter Urankar nach Punkten noch aufschließen, aber dann würde eben die Feinwertung entscheiden. FM Georg Haubt spielt gegen Urankar tatsächlich mit vollem Risiko gelangt in ein Turmendspiel mit 2 Mehrbauern ehe er mit dann erheblichen Zeitproblemen doch noch das Remis akzeptieren muss.

Im Verfolgerfeld gewinnen Werner Szenetra gegen Pim Ghissen und Albert Lutz gegen Nedjelkjo Busic und erreichen deutliche Platzierungsverbesserungen.

Hinter dem Turniersieger Ad van den Berg 7,5Punkte landet Albert Lutz 7.0 und der besten Buchholzwertung auf Platz 2 vor Arend van Oosten auf Rang 3 Werner Szenetra und FM Georg Haubt auf den Plätzen 4 und 5 ebenfalls 7.0 aber der etwas schlechteren Feinwertung. Dennoch sind beide am Ende auch nicht unzufrieden, denn Werner Szenetra erringt den Nestorenpreis vor FM Juri Ljubarskij und IM Heinz Liebert beide 6,5Punkte und FM Georg Haubt sichert sich wieder einmal die Krone des Hessischen Seniorenmeisters.

Den Damenpreis konnte sich die Favoritin Miloca Schneider 5.0Pkt.(SG Witten) sichern. In der Schlussrunde gelang ihr noch mal ein eindrucksvolles Remis gegen die Nr. 39 Wolfgang Haase(SV Caissa Kassel).

Ebenfalls durch ein Remis kommt Dietlind Meinke noch auf 4.0Punkte und kann sich damit in der Feinwertung noch an der Punktgleichen Eva-Maria Wilfert (PTSV SK Hof) vorbeischieben und sie Platz 3 verdrängen.

Die höchste Ratinggruppe zwischen 1801– 2000DWZ gewann auf Platz 15 Joachim Knaak(SV Dresden-Leuben) mit 6,5 vor dem punktgleichen Achim Stanke(SK Bad Harzburg) aber geringeren Feinwertung auf Platz 16 und

Nedjeljko Busic(SC Bad Nauheim) mit 6.0Punkten auf Platz19.

Die Ratinggruppe 1501-1800DWZ gewann auf Rang 37 Dieter Türtmann(ESV Eberswalde) mit 5,5Punkten vor Frank Rehder Platz 55(SC Zugzwang) und Alfons Gudat (SK Union Oldenburg) auf Platz 65, beide 5.0Punkte.

Die Ratinggruppe 000 -1550 gewann auf Platz 135 Hans Knaak (Forster SC) vor Stefan Richter (SV Empor West-Zwickau) auf Platz 139 und Dietrich Köllmer (SC Eschwege) auf Platz 141 alle 4.0Punkte.

Im Rahmen der10.offenen hessischen Seniorenmeisterschaft fand zum ersten Mal die Deutsche Schnellschacheinzelmeisterschaft am 01.und 02.Mai 2014

unter Leitung des NSR Joachim Gries mit einer Rekordbeteiligung von 62 Teilnehmer/innen statt. Ausführliche Berichterstattung an anderer Stelle.

Unter großem Beifall der Teilnehmer kommt die musikalische Begleitung der Siegerehrung vom Jugendorchester Frankershausen unter der Leitung von Susanne Schreiber.

Vor der Siegerehrung bedankt sich Michael Jung, Vorsitzender des gastgebenden SK Bad Sooden-Allendorf bei der ältesten Teilnehmerin Irmgard Helm von der TSG Oberschöneweide (Jahrgang 1922) und beim ältesten Teilnehmer Oswald Smits von Sfr. Taunus Königstein (Jahrgang 1923) und überreicht beiden einen Ehrenpokal.

Er bedankt sich auch mit einem weiteren Geschenk einer“aalen Wurscht“,einer Spezialität der Region, stellvertretend bei Henning Geibel (SV Bargteheide) aus der unteren Tabellenhälfte, für ihren immer wiederkehrenden treuen Turnierbesuch, obwohl sie alle nicht in der Erwartung von Turniererfolgen anreisen.

Nach der Siegerehrung bedankte sich der Hauptturnierleiter und Seniorenreferent des DSB Helmut Escher bei seinen Mitstreitern Michael Jung , Zuständig für die gesamte Organisation, Walter Rammenstein, der sich neben der Organisation im Turniersaal gemeinsam mit Frank Liebert und Werner Winkler, auch wie immer um den gesamten fiskalischen Bereich kümmerte. Bei seinem Hauptschiedsrichter Gerhard Meiwald, der nicht nur jederzeit den Turniersaal befriedete sondern auch gemeinsam mit Erhard Hübenthal in der Turnierorganisation für einen reibungslosen Ablauf , eine zügige Rundenauslosung und für eine schnelle und umfassende Präsentation der Ergebnisse auf der Homepage der hessischen Senioren sorgte.

Er bedankte sich bei Eberhard Rubruck, dass er die gastronomische Betreuung aller Teilnehmer wieder einmal ausgesprochen zufrieden stellend organisierte, unterstützend an seiner Seite Frank Liebert, Monika Winkler und Ewelin Dembinski.

Nicht zuletzt bedankte er sich auch bei seiner Frau Ursel die wie immer im Hintergrund der Turnierorganisation für alles zuständig war „was sonst noch so zu erledigen war“ und ihm den Rücken freihielt.

Er bedankte sich bei allen Teilnehmern für einen absolut reibungslosen und konfliktfreien Turnierverlauf. Er verabschiedete sich bei den Teilnehmern in seiner Funktion als Seniorenreferent des hessischen Schachverbandes und legt die zukünftige Ausrichtung durch den hessischen Schachverband in die Hände seines Nachfolgers Dr. Ulrich Zimmermann.

Er verspricht aber, sich nicht von diesem Turnier zu verabschieden und ist bereit

bei der Ausrichtung der 11.Offenen Hessischen Seniorenmeisterschaft vom 09.-17.Mai 2015 seinem Nachfolger noch einmal begleitend zur Seite zu stehen.

Er freute sich bereits darauf und hoffte dass sich alle Teilnehmer dazu gesund und munter an den Brettern „die für uns die Welt bedeuten“ hier im schönen Mozartsaal der Kur –und Kongresshalle von Bad Sooden-Allendorf wiedersehen.

Über alle weiteren Details zum Turnierablauf kann man sich auf der Homepage des Hessischen Schachverbandes unter Seniorenreferat informieren.

Bad Sooden-Allendorf 08.05.2014

Gerhard Meiwald

Pressereferent der Seniorenkommission des DSB

Artikelaktionen

This is WhiteBlack Plone Theme