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IM Elisabeth Pähtz und FM Pascal Neukirchner sind Deutsche Meister im Schnellschach

erstellt von Thorsten Ostermeier zuletzt verändert: 20.09.2020 22:06
IM Elisabeth Pähtz und FM Pascal Neukirchner sind neue Deutsche Meister im Schnellschach
IM Elisabeth Pähtz und FM Pascal Neukirchner sind Deutsche Meister im Schnellschach

IM Elisabeth Pähtz, FM Pascal Neukirchner

Am Wochenende 19./20. September 2020 traten 22 Spielerinnen und 40 Spieler zu den Deutschen Schnellschachmeisterschaften der Frauen und Männer im schwäbischen Plochingen an.  
Bei den Frauen ging die deutsche Nummer 1, IM Elisabeth Pähtz, als Favoritin ins Rennen. Aber auch die aktuelle Nummer 3 der Deutschen Rangliste, WGM Sarah Papp, die frisch gebackene Deutsche Meisterin WGM Carmen Voicu-Jagodzinsky, Titelverteidigerin WIM Annmarie Mütsch und die trotz Ihrer Jugend sehr erfahrene WGM Filiz Osmanodja rechneten sich sicher Chancen auf den Titel aus. In den ersten Runden gaben sich Pähtz und Mütsch keine Blöße und trafen in Runde 4 aufeinander. Eine spannende Partie endet im ungleichfarbigen Läuferendspiel mit Remis. In der letzten Runde des ersten Tages hielten die beiden Führenden ihre Verfolgerinnen auf Distanz. Pähtz besiegte Sarah Papp und Mütsch konnte sich gegen die stark aufspielende WFM Alisa Frey durchsetzen. Somit führten nach dem ersten Tag Mütsch und Pähtz (4,5 aus 5) vor der Überraschungsdritten, der Lokalmatadorin Elisa Zeller aus Göppingen (4 aus 5). Elisabeth Pähtz ließ dann am 2. Turniertag nichts mehr anbrennen, gewann alle 4 Spiele (auch wenn in der Partie gegen DSB-Vizepräsidenten Olga Birkholz einige Probleme zu lösen waren) und sicherte sich mit 8,5 aus 9 überlegen ihren vierten Titel als Deutsche Schnellschachmeisterin. Titelverteidigerin Annmarie Mütsch sicherte durch zwei Siege und zwei Remis ihren Vorsprung auf die Verfolgerinnen und somit den Vize-Titel. Dritte wurde Carmen Voicu-Jagodzinsky.
Beim allgemeinen Turnier fehlten durch die Parallelveranstaltung der Schach-Bundesliga die Topspieler um Titelverteidiger GM Alexander Donchenko, aber das Teilnehmerfeld mit nicht weniger als 28 Titelträgern konnte sich durchaus sehen lassen. Angeführt wurde die Setzliste (nach FIDE-Rapid-ELO) von den Großmeistern René Stern und Roland Schmaltz, IM Dr. Oswald Gschnitzer und den durch die Tour „Faszination Schach“ bekannten GM Sebastian Siebrecht. Am ersten Tag taten sich die Großmeister schwer. René Stern teilte in den ersten beiden Runden gegen „Altmeister“ FM Karsten Schulz und FM Michael Schenderowitsch die Punkte und unterlag in der 3. Runde FM Felix Meißner. Roland Schmaltz spielte nach einem Auftaktsieg dreimal hintereinander remis und auch Sebastian Siebrecht startete wie Stern mit 1 aus 3. An der Spitze des Teilnehmerfeldes standen nach den ersten 5 Runden mit je 4 Punkten fünf jüngere Spieler, von denen drei aus der Ausrichterregion kommen (FM Pascal Neukirchner aus Gründau, IM Jonas Rosner aus Ettlingen, IM Mark Kvetny aus Stuttgart, FM Marco Dobrikov aus Hockenheim und Rick Frischmann aus dem saarländischen Schwarzenbach). Einen starken Turnierstart hatte auch der 17-jährige FM Nils Richter (Schönaich), der erst kurz vor Beginn durch eine Absage ins Turnier gerutscht war. Er lag nach dem ersten Tag mit 3 aus 5 gut im Rennen. Am zweiten Turniertag verabschiedete sich lediglich Rick Frischmann aus dem Spitzenquintett. Die vier anderen landeten auch im Endklassement unter den ersten fünf. Hierbei konnte der an 29 gesetzte Pascal Neukirchner am Schlusstag mit 3 aus 4 den besten Score erzielen und mit insgesamt 7 Punkten den Titel nach Hessen holen. Marco Dobrikov wurde zweiter und FM Jens Hirneise schaffte es durch einen starken zweiten Tag noch auf Platz 3. Um den 4. Platz musste gelost werden, da bei beiden Spielern alle Wertungen gleich waren. Mark Kvetny stand hierbei das Glück gegen Jonas Rosner zur Seite.
Neben dem Bundesturnierdirektor fungierten IA Thomas Wiedmann (Württemberg) und NSR Sandra Schmidt (Brandenburg) als Schiedsrichter, wobei sich letztere eine FA-Norm verdiente.
Der Deutsche Schachbund dankt den Schachfreunden Plochingen für die gelungene Ausrichtung der Meisterschaften.
 
Gregor Johann, Bundesturnierdirektor

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